Ein Gefühl von Nutzlosigkeit
Nachdem ich aber wegen vorherrschender Kurzarbeit nur sehr wenig Arbeitseinsätze hatte in den vergangenen Wochen, hat sich bei mir immer stärker ein Gefühl von Nutzlosigkeit aufgemacht. Da gibt es in verschiedenen Branchen Menschen, die sich kaum wehren können vor Arbeit. Und da bin ich: oftmals in der Liegestellung mit einem Buch vor der Nase. Ist das nicht etwas speziell, ein solches Leben zu führen?
Ich glaube, das sind tiefe Muster, die da hochschwappen. Muster, die uns sagen, dass man zum Arbeiten auf der Welt ist und nicht zum Faulenzen. Ja, in meine Gefühlslage von Nutzlosigkeit hat sich auch oft ein schlechtes Gewissen gemischt. Und das, obschon ich ja nichts dafür kann, dass dieses Sch….-Virus uns das Leben schwer macht.
Und dann kommt hinzu, dass sich irgendwann dann wie etwas Lethargie breitmacht und man plötzlich für kleinste Arbeiten zu faul wird. Es ist ein Teufelskreis.
Und nun hoffe ich, dass ich bald meine alte Energie wieder zurückerhalte. Dass ich im Beruf wieder gefordert und gebraucht werde, und dass sich damit mein Selbstbewusstsein wieder etwas stärkt. Dieses stürzt langsam aber sicher Stufe um Stufe in den Keller hinab.