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Stille Schaffer

20. März, 2020 um 19:08 Uhr, Keine Kommentare
Gerade in der aktuellen Krisensituation ist man auf stille Schaffer angewiesen. Da sind die Pflegenden, da sind aber auch die vielen Verkäufer, die Lieferdienste etc. Ihnen gebührt ein riesiger Dank. Wenn man als Vereinsmensch in einem Verein unterwegs bin, wie ich das seit vielen Jahren bin, weiss man, wie unersetzlich auch dort stille Schaffer sind.

Wenn ich diese Zeilen schreibe, dann denke ich gerade besonders an eine stille Schafferin aus meinem Verein. Ich bewundere alles an ihr: Sie ist eine totale Sportskanone und macht Liegestützen mit einer Leichtigkeit wie ich in den Pommes-Chips-Sack greife. Sie ist eine absolute Teamplayerin. Eine Spielerin, wie sie sich jede Trainerin wünscht. Nämlich eine, die um ihre eigene Person kein Aufheben macht, die eigenen Bedürfnisse oft in den Hintergrund stellt, immer da ist - und mit Vollgas in den Trainings mitwirkt. Daneben, dass sie als Sportcrack und als Teamplayerin perfekte Voraussetzungen mitbringt, ist sie eben auch noch eine stille Schafferin. Eine, die auch hier wieder um ihre eigene Person enorm wenig Aufsehen macht. Was ich aber schade finde, auch wenn einem Trainer solch bescheidenen Spielerinnen das Leben natürlich leichter machen. Doch "meine" stille Schafferin dürfte definitiv mehr Aufheben um sich selber machen.

Nebst dem, dass sie in zwei Jobs tätig ist und damit extreme Vielseitigkeit und Flexibilität beweist, arbeitet sie ehrenamtlich in Sportverbänden mit, wirkt ausserdem da mit, arbeitet dort mit. Ist in unserem Verein als engagiertes Vorstandsmitglied tätig. Aber das alles erfährt man nur so ganz nebenbei. Und man muss genau hinhören, so still ist sie, was ihre eigenen Auszeichnungen betrifft. Und wenn man dann eben genau hinhört, vielleicht auch noch zwischen den Zeilen, dann merkt man: Wow!

Meine "Volleykarriere" ist nun beendet. Was ich daraus mitnehme, sind viele schöne Erinnerungen und wertvolle Erfahrungen. Aber vor allem freue ich mich auf jedes Zusammentreffen mit der stillen Schafferin, auf die ich hoffentlich auch in Zukunft zählen darf. Nebst ihrem beeindruckenden Wesen hat sie mich immer wieder mit zahlreichen Gesten beeindruckt. So stammt von ihr der feine Honig in meinem Küchenschrank. So denke ich jeweils beim Anziehen der bequemen Socken an sie, weil ich sie von ihr geschenkt erhalten habe. Und so ziert seit neuestem ein "Windschlauch" (oder wie nennt man das Teil um den Hals?) meinen Hals beim Skifahren, den ich auch ihr verdanke. Eine stille Schafferin, die immer auch an die anderen denkt.

Und nun hoffe ich, dass alle stillen Schaffer immer auch mal wieder Anerkennung für ihr Wirken erhalten, denn ich bin überzeugt, dass Anerkennung unseren Motor teilweise auch mitantreibt.

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